Burning Man Festival im Black Rock Desert in Nevada

Burning Man Festival im Black Rock Desert in Nevada
Campingplatz - "Black Rock City"

Campingplatz – “Black Rock City”

Ein alternatives Festival der besonderen Art ist das Burning Man Festival in der Black Rock Dessert in Nevada. Die Salztonebene im nordwestlichen Wüstenstaat wird dabei zu einem riesigen Campingplatz, der “Black Rock City” genannt wird. Hier treffen sich jährlich ca. 68.000 Besucher aus der ganzen Welt mit verschiedenen Weltanschauungen für acht Tage von Ende August bis zum ersten Montag im September. Jedes Jahr findet das Burning Man Festival Ende August bis Anfang September statt und kostet ca. 400 USD pro Person. Das Ziel der Festwoche ist gemeinsam Musik zu machen, Theaterstücke aufzuführen, Partys zu feiern, Kunst auszustellen und Spaß zu haben, bei dem fast alles erlaubt ist. Nicht nur Hippies mit Gitarre trifft man hier, sondern auch Yuppies oder Techno-Jünger.

 

Begonnen hat alles 1986 als Hippie-Veranstaltung am Strand in San Francisco. Die Bezeichnung “Burning Man” ist auf den Karnevals-Event zurückzuführen, bei dem immer am sechsten Tag der Festwoche eine riesige Puppe in Flammen aufgeht.

 

kreative Geister erschaffen Kunst

kreative Geister erschaffen Kunst

Das Burning Man Festival ist nicht so komfortabel organisiert, wie man es in Europa kennt. In Black Rock City verfolgt man eine ganz andere Ideologie. Hier spielen keine Bands nach Plan, sondern alles wird von den Anwesenden selbst arrangiert. Hierfür versammeln sich viele Teilnehmer zu Camps und arrangieren kleine Veranstaltungen, eine eigenständige Bar oder Tanzfläche. Währenddessen wird alles wie in der damaligen Hippie-Zeit geteilt. Hier erlebt man eine bunte Vielfalt aus künstlerischer Darbietung, Karneval, Freikörperkultur, Musik und Selbstdarstellung mit jede Menge Einfallsreichtum, um gemeinsam Kunst zu schaffen, und diese spektakulär beim Finale zu verbrennen.

 

Besonders ungewöhnlich ist es, dass Geld auf dem Camping-Festival völlig wertlos ja sogar unerwünscht ist. Nur im Center-Camp besteht die Möglichkeit in kleinen Bechern Wasser, Kaffee, Limonade, sowie Eiswürfel zu erwerben. Gespendet wird der Erlös an die Indianer in dieser Gegend.

 

Vielfalt in jeglicher Form

Vielfalt in jeglicher Form

Dagegen hat man sich für eine Woche mit ausreichend Wasser, Nahrungsmitteln und Getränken einzudecken, was am Eingang des Festivalgeländes kontrolliert wird. Da man sich nichts zu trinken besorgen kann, kann man sich beispielhaft bei einer Bar eines Camps mit einer mitgebrachten Flasche dazusetzen und sich mit den anderen amüsieren. Das ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber eine tolle Möglichkeit neue Leute zu treffen. Weder Handy- oder Internetempfang noch Wasser und Strom findet man hier und die Abwasserentsorgung ist auch nicht eingeplant. Nur Dixi-Klos sind verfügbar, aber das Toilettenpapier muss man mitbringen. Das Burning Man Festival findet in einem ausgetrockneten See statt und so gibt es hier nur eine Wüste mit sehr feinen Sand, der fast immer in der Luft ist. Daher sind Zelte eher ungeeignet. Und wegen der nicht ungewöhnlichen Sandstürme, die die Luft braun färben, sollte man immer ein Mund-, Nasen- und Sichtschutz in mehrfacher Ausfertigung mitbringen. Das Festivalgelände ist in einem riesigen dreiviertel Kreis aufgebaut. Daher sollte man ein Fahrrad mitnehmen. Andere Fahrzeuge müssen auf kreative Weise stark verändert sein.

 

 

 

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