Der Schöpfung ganz nah: Nationalparks in Utah
Der Westen der USA ist eines der beliebtesten Reiseziele. Und was auf keiner Reiseagenda fehlen darf, sind die beeindruckenden Nationalparks der Region. Die Königin der Naturwunder mit gleich 5 Nationalparks („Mighty Five“) ist der Bundesstaat Utah. Ehrwürdige Landschaften, geformt von Wind, Wasser und Zeit, sind perfekt für ein Abenteuer weit weg vom Alltag. Begeben Sie sich auf die Road to Mighty, die in Utah all das bezeichnet, was den imposanten Staat ausmacht.
Die 5 Nationalparks in Utah
In der Natur Utahs kann man den Sonnenuntergang über den Türmen von Canyonlands bewundern, den Sonnenuntergang durch einen faszinierenden Gesteinsbogen in Arches beobachten, einem uralten Petroglyphen (in Stein gearbeitete Felsbilder) in Capitol Reef gegenüberstehen und auf dem Rücken liegend einen Meteoritenschauer in der Milchstraße genießen. Oder im Zion aus einer tiefen Schlucht in den Himmel und von einem korallenroten Hoodoo-Türmchen im Bryce Canyon in die Tiefe blicken. Planen Sie also ausreichend Zeit für Ihren Stopp in Utah ein, damit Sie nicht gezwungen sind, sich zwischen den folgenden fünf Naturwundern entscheiden zu müssen.
Orangefarbene Sandstein-Ikonen – Arches National Park
Der Nationalpark, der Ihnen schon von zahlreichen Bildern bekannt sein mag, ist der Arches National Park – nördlich der Stadt Moab verzaubert dieser mit bemerkenswerten Bögen aus rotem Sandstein.
Über zweihundert seiner natürlichen Attraktionen wurden bisher beschrieben: kleine Steinbögen von einem Meter Breite bis zu gigantischen Toren von hundert Metern Durchmesser. Damit handelt es sich beim Arches National Park um das Gebiet mit der höchsten Konzentration von Landschafts- und Gesteinsbögen der Welt. Daneben befinden sich auf verhältnismäßig geringer Fläche eine Unzahl von hoch aufragenden Türmchen, Gesteinslamellen und faszinierende aufeinander balancierende Gesteinsbrocken. Der Nationalpark liegt im Zentrum des sogenannten Colorado Plateau, wo sich dem Besucher unzählige Möglichkeiten für Aktivitäten bieten. Unterschiedlichste Wanderungen, kurze Offroad-Fahrten oder ein Tagestrip mit vielen spektakulären natürlichen Sehenswürdigkeiten sind möglich. Machen Sie unvergessliche Erinnerungen.
Von Flüssen gezeichnet – Canyonlands National Park
Südlich von Moab kann die Route zum Canyonlands Nationalpark führen, wo wunderbare Aussichtspunkte Ehrfurcht vor der Schönheit des Landes wecken. Hier befinden Sie sich in einem der ruhigsten und am wenigsten überlaufenen Nationalparks – ein unvergleichlicher Ort, der mit einzigartigen und vielfältigen Landschafts- und Gesteinsformationen wie sowohl hohen als auch kleinen Türmen, Gesteinsbögen, Hügeln und weiten Schluchten aufwartet.
Vor allem die Ausflugsziele The Needles, The Maze und Island of the Sky sollte man gesehen haben. Jedes einzelne bietet dabei ganz besondere Reize, vor allem was die Weite der Landschaft und das damit verbundene Gefühl von Freiheit betrifft. Im Sommer kann es hier sehr heiß und im Winter recht kalt werden kann, daher empfiehlt es sich, zu jeder Jahreszeit nach dem Zwiebelprinzip bekleidet zu reisen. Und auch genügend Getränke sollten aus Moab mitgenommen werden, denn das Wasser gibt es in den meisten Gegenden des Parks nicht. Planen Sie Ihr Mighty Five Abenteuer also gut.
Tiefe Einschnitte – Capitol Reef National Park
Der nächste der Mighty Five auf der Strecke ist der Capitol Reef National Park, der durch endlose Weiten beeindruckt und vor allem durch die Waterpocket Fold, eine 150 km lange Auffaltung der Erdkruste, bekannt ist.
Diese geologische Faltung wird auch als monoklinal bezeichnet, und ist typischerweise an einer Stelle unerwartet steil, obwohl alle anderen Bereiche und Schichten beinahe horizontal angelegt sind. Die Waterpocket Fold blickt auf etwa fünfzig bis siebzig Millionen Jahre Entstehungsgeschichte zurück. Als „Wassertaschen“ werden jene namensgebenden Becken entlang der Falte bezeichnet, die aus den Sandsteinschichten durch Wassererosion geformt wurden. Diese Art der Erosion ist zudem für andere bewundernswerte Naturschauspiele des Capitol Reef National Park verantwortlich: Felsklippen in den verschiedensten Farbnuancen, gigantische Kuppen, hochaufragende Türmchen, schroffe Monolithen, zerklüftete Schluchten und anmutige Bögen. Das müssen Sie mit eigenen Augen gesehen haben.
Magie der Hoodoos – Bryce Canyon National Park
Im Süden von Utah besticht der Bryce Canyon National Park vor allem durch seine geologische Einzigartigkeit. Eine Reihe hufeisenförmiger Amphitheater, die aus der ostseitigen Abrisskante des Paunsaugunt Plateaus in Millionen von Jahren herausgemeißelt wurden zeichnen diesen Nationalpark aus.
Dafür verantwortlich war die Erosion durch Frostsprengung und Regenwasser, das Stoffe aus den Gesteinsschichten herauslöste. So entstanden aus dem farbenreichen Kalkgestein der Claron Formation die bizarrsten Gebilde wie schlitzförmige Schluchten, Fenster, Lamellen und Türme, die als Hoodoos bezeichnet werden. Doch werden die Besucher des Bryce Canyon National Park nicht nur von der einzigartigen geologischen Besonderheit belohnt, sondern auch und vor allem durch die einzigartig weite Aussicht von der Ostseite des Paunsaugunt Plateaus in den Süden Utahs. Innerhalb des Nationalparks bringt Sie ein Shuttle System direkt zu den beliebtesten Aussichtspunkten und Wanderwegen.
Der Thron des Königs – Zion National Park
An der Grenze zu Arizona, findet der Besucher im Zion National Park Attraktionen wie The Narrows, den Canyon Overlook, smaragdgrüne Wasserbecken, versteinerte Wälder, Wüstensümpfe, Quellen und Wasserfälle, hängende Gärten, eine unbeschreiblich vielfältige Flora und Fauna und vieles mehr.
The Narrows ist ein wanderbarer Slot-Canyon, eine sehr enge Schlucht, die mittels Wanderwegen erschlossen wurde. Je weiter sich der Besucher hineinwagt, umso anspruchsvoller wird der Trail und umso besser müssen Canyoning-Ausrüstung und Erfahrung im Schluchtenwandern sein. Unter Canyon Overlook wird hingegen ein weiterer großartiger Wanderweg in geringer Schwierigkeit verstanden, der an einem unbeschreiblichen Aussichtspunkt über den ganzen Canyon endet. Aus diesen Gründen wurde Zion recht schnell der Favorit für alle Nationalpark-Liebhaber, die das Unerwartete und das Unentdeckte suchen. Hier befindet sich auch der wahrscheinlich weltgrößte Gesteinsbogen mit dem Namen Kolob Arch, der fast hundert Meter im Querschnitt misst. Zion gehört zum Southwest Grand Circle, einem Weg durch die spektakulärsten Naturparks in Süd-Utah und Nord-Arizona, der nicht nur Naturschönheiten, sondern auch historische Stätten, Denkmäler, Erholungsräume und kulturelle Sehenswürdigkeiten umfasst. Im Zion National Park bietet sich zudem die Möglichkeit, unter dem Sternenhimmel Utahs zu campen.
Utah hebt ihre Reiseerfahrung auf ein neues Level. Weitere Informationen zum Bundesstaat, sowie Guides zu den Nationalparks finden Sie auf visitutah.com/de
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photo credits: Utah Office of Tourism
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