San Francisco – love, peace and happiness

San Francisco – love, peace and happiness

San Francisco – schon immer hatte diese Stadt, dieser Ort eine magische Anziehungskraft auf mich: EINMAL nach San Francisco, EINMAL an der Golden Gate Bridge stehen und durch die berühmten Straßen von San Francisco bummeln. Aber wie so Vieles im Leben, der Traum blieb viele Jahre nur ein Traum. Erst als ich die tollen Fotos eines Freundes sah, der einen Städtetrip in „meine“ Stadt unternommen hatte, wurde die Sehnsucht so groß, dass ich wusste: IRGENDWANN EINMAL ist JETZT…

 

Die Planungen begannen und nahmen rasch konkrete Formen an und schnell überzeugten mich die Reiseangebote, der Service und die tolle Organisation bei FAIRFLIGHT, die Reise zu buchen: 8 Tage San Francisco einschließlich vieler Inklusiv-Highlights.

 

San Francisco – here we go…

 

Am 22. Mai 2013 war es dann endlich soweit. Ab Frankfurt flogen meine Schwester und ich voller Vorfreude mit dem A380 der Lufthansa non Stopp nach San Francisco. Der Flug verlief äußerst ruhig, der Service der Lufthansa ist hervorragend und im bequemen A380 vergehen die elfeinhalb Stunden wirklich angenehm. Gegen Mittag Ortszeit landeten wir bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf kalifornischem Boden und die Einreiseformalitäten gingen zügig und ohne Probleme vonstatten. Der vorgebuchte Shuttle brachte uns nach kurzer Wartezeit zu unserem Hotel. Wir hatten uns wegen der tollen Lage für das Holiday Inn Fisherman’s Wharf entschieden und können dieses Hotel nur wärmstens empfehlen. Obwohl wir „nur“ im Nebengebäude und nicht im schönen Haupthaus untergebracht waren, waren die Zimmer und der Service dort sehr gut. Unser Zimmer war geräumig, jeder hatte ein großes Queensize-Bett, und der Blick aus dem Hotelfenster fiel auf die Skyline von San Francisco. Perfekt.

 

Fisherman’s Wharf Sign

 

Nach dem Check-in ging es am noch frühen Nachmittag zu einem ersten Erkundungsgang an den berühmten Fisherman’s Wharf, der nach wenigen Schritten von unserem Hotel bereits erreicht war. Von Jetlag und Müdigkeit war nichts zu spüren, also genossen wir das bunte Treiben am Wharf und ließen uns von der kalifornischen Fröhlichkeit und guten Laune sofort anstecken.

 

 

Blick von Twin Peaks

Der erste „richtige“ Tag unseres Urlaubs begann mit der im Reisepaket enthaltenen Stadtrundfahrt, die ca. 4,5 Stunden dauert und die wir jedem unbedingt empfehlen können. Wir wurden gegen 8.30 Uhr an unserem Hotel abgeholt und zum örtlichen Veranstalter gebracht, wo wir unseren Voucher gegen eine Bordkarte für den Bus eintauschen mussten. Dann ging es mit Gästen anderer Hotels zur ausführlichen und sehr informativen Stadtrundfahrt los. Per Kopfhörer konnten wir deutschsprachige Informationen zur Stadt und deren bekannten Sehenswürdigkeiten erfahren. Erstaunt waren wir, wie hügelig doch die berühmten Straßen von San Francisco sind. So steil und mit teilweise abenteuerlichem Gefälle hatten wir uns die Straßen nicht vorgestellt. Aber kein Problem, wenn man selbst nicht fahren muss. Wir bekamen viele der Sehenswürdigkeiten zu sehen und machten auch mehrere Stopps z.B. an der Mission Dolores, dem traumhaft schönen Japanese Tea Garden im Golden Gate Park, in dem wir gern noch mehr Zeit verbracht hätten, bis hin zum Twin Peaks, dem höchsten Punkt der Stadt, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf die City bis hin zur Golden Gate Bridge hat. Einmalig schön – besonders bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Das Highlight dieses Vormittags war dann natürlich die Fahrt über die Golden Gate Bridge und der Fotostopp am Northpoint. Dieser Blick auf die Brücke, die ich schon auf so vielen Fotos bewundert hatte, war wirklich einmalig. Nie wieder wird dieser erste Eindruck so intensiv sein wie der Moment, an dem man zum allerersten Mal dort steht.

 

Blick vom Wasser auf die Skyline

Am Nachmittag schloss sich die ebenfalls im Buchungspaket enthaltene Bootstour durch die Bay of San Francisco an, die von „Blue and Gold Fleet“ durchgeführt wurde. Die Tour dauert ca. 1 Stunde und führt unter anderem unter der Golden Gate Bridge hindurch und um Alcatraz herum. Atemberaubend ist auch der Blick vom Wasser auf die Skyline der Stadt und die Bay Bridge, die hinüber nach Oakland führt. Nach diesem erlebnisreichen ersten Tag beschlossen wir, unseren Restaurantgutschein einzulösen und den Abend bei Bubba Gump ausklingen zu lassen, um uns mit einem guten Essen zu belohnen. Allein der Besuch bei Bubba Gump ist ein Erlebnis, das Personal und der Service super aufmerksam (wie überall dort), das Essen hervorragend und die Aussicht (wenn man um einen Fensterplatz bittet) unbezahlbar. Beim Sonnenuntergang auf Alcatraz und die Golden Gate Bridge zu schauen und dabei Bubba’s „Shrimper’s Heaven“ zu genießen – besser geht’s nicht.

 

Cable Car Downtown

Am nächsten Tag beschlossen wir, mit einem der berühmten Cable Cars nach Downtown zu fahren. Das Holiday Inn Fisherman’s Wharf liegt fußläufig zwischen zwei Cable Car- Endhaltstellen, die beide nach Downtown gehen, wobei die Powell & Hyde-Linie die schönste ist, da sie einen atemberaubenden Blick auf die Bucht und Alcatraz bietet und auch oberhalb der Lombard Street entlangführt, wo man aussteigen, die Lombard Street besichtigen und mit einem der nächsten Cable Cars weiterfahren kann. Sowohl die Powell & Hyde Linie als auch die Powell & Market Linie führen am Cable Car Museum vorbei direkt nach Downtown und enden an der Market Street, wo man unmittelbar vor dem riesigen Westfield Shopping Center aussteigen kann, das für jeden Shoppaholic in 400 Geschäften auf 9 Etagen alles bietet, was das Herz begehrt. Auch jede Menge anderer bekannter Lable sind Downtown vertreten, so dass jeder genug Gelegenheit haben dürfte, seine Dollars auszugeben. Eine Station oberhalb der Endhaltestelle, an der die Cable Cars auch auf einer Drehscheibe in Fahrtrichtung gedreht werden, befindet sich der Union Square, wo sich Kaufhäuser wie Macy’s befinden. Ein toller Platz, um unter Palmen das bunte Treiben zu beobachten oder einfach die müden Beine auszuruhen.

 

Dragon Gate

Vom Union Square kommt man fußläufig in knapp 10 Minuten zur Bush Street, wo das berühmte Dragon Gate mit seinem grünen Dach den Zutritt in eine ganz eigene Welt gewährt – Chinatown. Kunst- und Antiquitätenläden wechseln sich mit Kitsch- und Souvenirläden ab und das chinesische Flair lässt einen für einen Moment vergessen, dass man sich auf amerikanischem Boden befindet – sehr spannend, exotisch und unbedingt einen Besuch wert, wenn man in San Francisco ist. Ebenso sehenswert ist die bereits oben erwähnte und als kurvenreichste Straße der Welt bekannte Lombard Street. Die gepflasterte, aus engen Serpentinenkurven bestehende Lombard Street ist ein einziger Blütentraum, üppig bepflanzt mit Hortensien und Palmen und leider auch SEHR überlaufen. Vom obersten Punkt hat man einen traumhaften Blick hinunter zur Bay Bridge und die Bucht.

 

Tagesausflug nach Monterey & Carmel

 

Ebenfalls mitgebucht hatten wir etwa in der Mitte unseres Aufenthaltes in San Francisco einen Tagesausflug nach Monterey und Carmel, den wir mehr als empfehlen können. Wir wurden gegen 8 Uhr morgens an unserem Hotel abgeholt und nachdem noch einige weitere Gäste von anderen Hotels eingesammelt wurden, ging es hinaus aus der Stadt entlang des Küstenhighways nach Monterey. Die kalifornische Küste ist traumhaft schön und hinter jeder Kurve bietet sich eine neue, atemberaubende Kulisse.

 

Monterey

Einsame Buchten am Pazifik in denen sich Massen von Surfern in die Wellen stürzen, obwohl es jährlich zahlreiche Haiangriffe dort gibt, wie uns der Fahrer berichtete. In einem winzigen Dörfchen namens Davenport wurde kurz Rast gemacht und man konnte sich im einzigen Diner einen Coffee-to-go holen oder kurz den Restroom aufsuchen. Dann ging es weiter nach Monterey, das wir nach einer ca. 2-stündigen Fahrt im bequemen Reisebus erreichten. Monterey ist ein wunderschönes, malerisches Städtchen mit einer traumhaften Strandkulisse, wo sich ein Restaurant mit Blick auf die Bucht an das andere reiht. Wir hatten 2 Stunden Aufenthalt, die wir mit einem Strandbummel und einem Spaziergang durch die leider auch sehr überlaufene Innenstadt verbrachten bevor es dann weiterging Richtung Carmel ging. Kurz nachdem wir Monterey verlassen hatten, gab es nochmals zwei Fotostopps an einem traumhaft schönen, wild-romantischen Küstenabschnitt. Der Weg nach Carmel führt dann weiter über eine Privatstraße – dem 17-Miles-Scenic-Driveway- der seinen Namen zu Recht verdient. Traumhafte Ausblicke auf unglaublich schöne Landschaften, üppige Vegetation, noble Golfplätze und traumhafte Villen amerikanischer Prominenter, wie Clint Eastwood und diverser Hollywoodproduzenten. Einen Fotostopp legten wir dann noch mal an einem der berühmtesten Fotomotive Kaliforniens ein, das in keinem Reiseführer fehlt – The Lonely Cypress, die einsame Zypresse, ein 200 Jahre alter Zypressenbaum, der es einsam auf einem Felsen wachsend geschafft hat, all die vielen Jahre Wind und Wetter zu trotzen. Ein traumhaftes Fotomotiv.

 

Carmel by the Sea

In dem wunderschönen Carmel, das einer Kulisse aus einem Hollywood-Film ähnelt und in den auch Doris Day eine Pension betreibt, konnten wir uns dann nochmals knapp 2 Stunden aufhalten. Viel zu wenig Zeit, um sich alles anzusehen, zumal der Busfahrer uns auch einen Strandspaziergang empfohlen hatte, was aus Zeitgründen leider ausfallen musste, da wir uns für eine Tasse Kaffee und ein schönes Stück Kuchen in einem putzigen kleinen Restaurants mit Sonnenterrasse entschieden hatten. Auf dem Highway und durch das bekannte Silicon Valley ging es dann abends zurück nach San Francisco, wo wir gegen 21 Uhr ankamen und unser toller Busfahrer jeden Gast vor seinem Hotel absetzte. Ein Hinweis für alle, die diese Tour ebenfalls buchen möchten: da die Tour von einem örtlichen Veranstalter durchgeführt wird, ist sie nicht deutschsprachig geführt. Man sollte also schon einigermaßen Englisch zumindest verstehen können, um von all den interessanten Informationen und Geschichten, die der Fahrer zum Besten gibt, auch etwas zu haben.

 

The Rock – Alcatraz

An einem der letzten Tage stand dann ein Besuch auf der berühmt-berüchtigten Gefängnisinsel Alcatraz auf dem Programm. Wir hatten uns zu Beginn unseres Aufenthaltes in San Francisco einen City-Pass besorgt und den darin enthaltenen Gutschein für eine Bootstour mit Blue and Gold Fleet durch die Bucht von San Francisco gegen einen Besuch der Gefängnisinsel eingetauscht. Dies geht aber nur, wenn man den City-Pass direkt bei Alcatraz Cruises erwirbt. Da wir die Bootstour ja bereits in unserem Stadtrundfahrt-Paket gebucht hatten, war dies also ein toller Tausch. Zudem kann man mit dem City-Pass 7 Tage lang die Cable Cars unbegrenzt nutzen (einfache Fahrt kostet sonst 6 $) und es ist auch noch ein Gutschein für das ebenfalls sehr sehenswerte Aquarium of the Bay enthalten, das man sich auch nicht entgehen lassen sollte. Wer plant, Alcatraz zu besichtigen, sollte sich sein Ticket außerdem rechtzeitig sichern, da die Touren meist einige Tage im Voraus ausverkauft sind. Alcatraz ist sehr beeindruckend – per Kopfhörer gibt es in deutscher Sprache eine geführte Tour durch das Zellengebäude.

 

berühmte Insassen von Alcatraz

Man wird durch die Gänge und Zellentrakte navigiert und aus der Sicht eines ehemaligen Insassen wird das Leben der Gefangenen geschildert, von den beiden einzigen Ausbruchversuchen berichtet oder von der Meuterei in der Gefängniskantine erzählt, alles einrucksvoll untermalt durch „Gefängnisgeräuschkulisse“, die einen mit etwas Fantasie in den harten Gefängnisalltag eintauchen lässt. Natürlich wird man auch geschickt in den angeschlossenen Souvenirshop gelotst, wo man von interessanter Literatur über Alcatraz und seine Insassen, Biografien von Al Capone bis hin zum Blech-Essgeschirr oder dem kultig schwarz-weiß gestreiften Schlafanzug alles bekommen kann. Seine Postkarten kann man sich sogar mit einem Original Alcatraz-Poststempel versehen lassen. Das Außengelände kann man so lange man möchte auf eigene Faust erkunden, wobei mich die dort teilweise üppig blühende Vegetation überrascht hat. Hart muss es gewesen sein, nur knapp 2 km vom Festland entfernt die Freiheit vor Augen zu haben, aber auf Alcatraz saßen schließlich keine Taschendiebe. Auf jedem Fall ist ein Besuch der Gefängnisinsel jedem San Francisco-Besucher zu empfehlen. Die Rückfahrt kann man jederzeit mit einer der halbstündig anlegenden Fähren antreten.

 

Nach 8 erlebnisreichen Tagen voller Eindrücke und mit wunderschönen Erinnerungen ging es schweren Herzens am 30. Mai wieder zurück nach Hause. Der Concierge unseres Hotels hatte einen Tag zuvor für uns den Shuttle zum Flughafen rückbestätigt und wir wurden zur vereinbarten Zeit gegen 12 Uhr mittags abgeholt. Der Rückflug mit dem A380 und Lufthansa verlief ebenso problemlos wie die Anreise und auch der Weiterflug nach Berlin klappte anstandslos.

 

Mein Traum von San Francisco ist also wahr geworden, aber einmalig soll mein Besuch in den USA nicht bleiben. Die nächste Reise ist schon in Planung, schließlich möchte ich unbedingt EINMAL den Grand Canyon sehen… und dann noch ein paar Tage in meiner City by the Bay verbringen…

 

Simone F.

 

PS. Notiz an mich selbst – bei dem nächsten Besuch in San Francisco unbedingt einen Hubschrauberrundflug machen!!!

 

 

 

 

2 Kommentare

  1. Simone F.

    Liebe Anja,
    danke für den netten Kommentar. Ich kann Sie nur ermuntern, sich einfach “zu trauen” und diese aufregende und einmalige Stadt und das Flair von Land und Leuten selbst zu erleben. Der Flug ist zwar lang, war insbesondere mit dem A 380 und dem guten Service von Lufthansa aber letztlich kein Problem und all die Erlebnisse entschädigen bei Weitem für die lange Anreise. Das Gefühl, bei strahlendem Sonnenschein auf die Golden Gate Bridge zu schauen ist ein besonderes Erlebnis und wird lange im Gedächtnis und im Herzen bleiben. Also, nicht träumen, sondern sich seinen Traum erfüllen 😉

    Herzliche Grüße, Simone F.

    Antworten
  2. Anja V.

    Liebe Simone F.,
    wenn ich dies hier so lese muss ich mit Bedauern feststellen, dass ich diesen Traum von einem Besuch der schönen Stadt San Francisco seit Jahren immer wieder verschoben habe. Ich war noch nie in den USA und habe ehrlich gesagt immer einen Greuel vor den langen Abfertigungszeiten an den Flughäfen bei Ein-und Ausreise (was man so von überall hört) und dem langen Flug (also die Dauer des Fluges, nicht dem Fliegen an sich: das ist jedes Mal toll).
    San Francisco ist und bleibt mein Traum, vielleicht werde ich es in den nächsten Jahren noch schaffen, andere schaffen es ja auch :-)).
    Danke für den schönen Bericht! LG

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