Besuch der Vulkangöttin Pele auf Hawaii im Volcanoe Nationalpark

Besuch der Vulkangöttin Pele auf Hawaii im Volcanoe Nationalpark

Hier herrscht die Göttin Pele

im Hubschrauber über den Volcanoes National ParkWer sich auf die Spuren der Vulkangöttin Pele begeben will, muss nach Hawai’i (Big Island) reisen, einer Insel des Hawai’i-Archipels. Hawai’i ist ein Bundesstaat der USA. Nach Hilo oder Kailua-Kona auf Hawai’i Island kommt der Nationalparkbesucher gewöhnlich mit dem Flugzeug über Honolulu (Oahu). Wanderer können direkt im Park zelten. Zahlreiche Unterkünfte stehen zum Beispiel in Hilo zur Verfügung. Zum Park gelangt der Besucher mit organisierten Bustouren oder dem Auto. Lohnenswert ist auch ein Hubschrauberflug über den Park, bei dem man den aktiven Kratern sehr nahe kommen kann.

Schon fast 100 Jahre fasziniert der Hawai’i Volcanoes Nationalpark durch seine vielfältige Natur. Er wurde 1916 gegründet und 1987 zum Welterbe der UNESCO erklärt. Von der Pazifikküste bis auf 4169 Meter Höhe reicht der etwa 135 km² große Nationalpark und bietet dem Besucher einen Einblick in mehrere Klimazonen mit der entsprechenden Fauna und Flora. Er findet hier unter anderem Strände, Wälder und Lavawüsten. Schwerpunkt ist natürlich der aktive Vulkanismus des Kilauea und des Pu’u O’o-Vulkans, den man hier beispielhaft entdecken kann.

Was sollte sich der Urlauber im Hawai’i Volcanoes Nationalpark ansehen?

lava hawaiiUrlauber können sich die einzigartige Natur zu Fuß oder mit dem Auto erschließen. Allein 191 Kilometer markierte Wege stehen dem Wanderer offen. Die schönsten Wege führen auf den 4169 Meter hohen Mauna Loa und an der Punaküste des Pazifiks entlang. Mit einem Fahrzeug stehen hauptsächlich zwei Routen zur Verfügung, der Crater Rim Drive und die Chain of Craters Road. Eine weitere führt auf die Flanke des Mauna Loa.

Thurston Lava TubeTouristen, die nicht so viel Zeit mitbringen, können sich auf dem Crater Rim Drive einen Eindruck über den Park und seine vielseitigen vulkanischen Erscheinungen verschaffen. Vom Auto aus oder bei kurzen Spaziergängen erschließt sich das Kilaueagebiet, wo hawaiianischen Sagen nach die Göttin Pele ihren Wohnsitz hatte. Beginnen sollte man mit einer der zahlreichen Informationsveranstaltungen im Visitor Center sowie mit einem Besuch des Museums. Besonders sehenswert sind auch die Thurston Lava Tube (Foto), ein erkalteter, begehbarer Lavatunnel, der Einsturzkrater des Kilauea selbst, den man auch durchwandern kann, sowie der Halema’uma’u-Krater, der seit 2008 wieder aktiv ist und Asche- und Gaswolken ausstößt. Die Ringstraße ist daher auch nur teilweise befahrbar.

lava hawaiiDie Chain of Craters Road bringt die Besucher, die dem Park mehr Zeit widmen können, an älteren und aktuellen Lavafeldern vorbei zur Küste. Sie können hier viele Überbleibsel vulkanischer Aktivität wie zum Beispiel Aschen, Blocklava und Stricklava sowie Gasaustritte beobachten. Eine Wanderung führt zum Pu’u Huluhulu mit Blick auf den sehr aktiven Pu’u O’o-Vulkan. Nur zu Fuß ist vom Ende der Straße die Stelle zu erreichen, wo die dünnflüssige Lava von Zeit zu Zeit direkt ins Meer fließt und dabei schlagartig abkühlt. Besonders abends ist der Anblick der Dampfwolken und der rotglühenden Lava sehr spektakulär.

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Couple walking along Halemaumau Crater

Der Park ist das ganze Jahr über rund um die Uhr geöffnet, das Besucherzentrum Kilauea und das Jaggar Museum allerdings nur tagsüber. Der Eintritt beträgt für Besucher über 15 Jahre 12 US Dollar, ein Fahrzeug kostet 25 Dollar. Jüngere Besucher sind frei. Auf der Internetseite der Nationalpark Behörde finden Sie nützliche Informationen zu Anfahrtswegen, Öffnungszeiten, Unternehmungen und auch Schließung des Parks wenn sich die vulkanische Aktivitäten erhöhen. Aloha.

Stand: Juli 2018

1 Kommentar

  1. FAIRFLIGHT

    Seit dem 11. Mai 2018 sind ungefähr zwei Drittel des Parks wegen erhöhtem Erdbebenaufkommen, schädlicher Gase, korrosiver Vulkanasche und anhaltender magmatischer Gasexplosionen von Halema’uma’u, dem Gipfelkrater des Kīlauea-Vulkans, geschlossen worden. Es ist derzeit nicht absehbar, wann der gesamte Park wieder freigegeben wird. Die Einschränkungen betreffen nur einen kleinen Radius auf der großen Hawai’i Insel. Der Rest der Insel ist uneingeschränkt befahrbar und auch die Nachbarinseln Maui, Oahu und Kauai freuen sich auf Besucher.

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