Redwood Nationalpark im Westen der USA
Der Redwood Nationalpark ist das Element einer Reihe von Nationalparks, welche ca. 50 km direkt an der Pazifikküste in Nordkalifornien unterhalb der kalifornischen Grenze des US-Bundesstaates Kalifornien zum Nachbarstaat Oregon verlaufen. Die Rede ist von einer Fläche im Ausmaß von insgesamt 534.116 Quadratmetern. Zusammensetzen tut er sich aus dem Prairie Creek Redwoods Statepark, dem Del Norte Coast Redwoods State Park, dem Jedediah Smith Redwoods State Park und dem Redwood National Park. Es geht auch und zentral um den Schutz der sogenannten „Redwood“-Bäume.
Wald der Küstenmammutbäume
Es ist der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens), bei dem es sich um einen immergrünen Nadelbaum handelt. Ein Baum aus der Familie der Zypressen und der Unterfamilie der Mammutbäume gleichzeitig. Das „mammut“-artige an diesen Bäumen ist einerseits ihr mögliches Alter (sie können bis zu 2.000 Lebensjahre erreichen) und andererseits ihre Höhe. Sie sind bis zu 120 Meter hoch und erreichen somit den Status der welthöchsten Bäume. Die meisten zur Zeit dort aktiv bestehenden Exemplare sind 500 bis 700 Jahre alt. Nachdem vor der Besiedlung der Europäer im 19. Jahrhundert dort Indianerstämme aus ihrer pantheistischen Überzeugung heraus die Wälder vor der Zerstörung bewahrt hatten, erfolgte dann zunächst Raubbau (man nimmt an, von 90 Prozent der ursprünglichen Fläche) durch die Siedler – bis sich um 1910 herum die „Save-the-Redwood-League“ formierte. Diese Vereinigung schaffte es innerhalb des folgenden halben Jahrhunderts, die entsprechenden Grundstücke aus Privatbesitz in National- bzw. Staatsbesitz überzuführen, sodass 1968 die Parks an sich gegründet wurden und ab 1978 in der heutigen Form territorial abgegrenzt wurden – 320 km an Wanderwegen stehen ohne Eintrittsgeld zur Verfügung; eine bestimmte Anzahl an Wegen ist für Rad- und Rollstuhlfahrer sowie Reiter erschlossen.
Anfahrt und Unterkunft im Redwood Nationalpark
Dieses Gebiet kann von den US Highways 101 sowie 199 angefahren werden – die 101 kann über die Enderts Beach Road, die Requa Road, den Coastal Drive, den Newton B. Drury Scenic Parkway, die Davison Road sowie die Bald Hills Road zu den Parks führen, die 199 über die Howland Hill Road sowie die South Fork Road. Seit 2010 kann man nicht mehr in der Herberge namens „Redwood Hostel“ Unterkunft finden; diese ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Jedoch stehen jeweils ganzjährig geöffnete Campingplätze zur Verfügung – die keine Reservierungen annehmen; man weiß somit nicht im Voraus, ob der Platz 7 Meilen südlich Crescent City, derjenige eine Meile südlich des Ortes Orick, die beiden Plätze in Hiouchi oder der Gold Bluffs Beach Campground 7 Meilen nordwestlich von Orick Kapazitäten für die jeweils angedachten Bedürfnisse haben.
Natur pur erleben
Ein „Nationalpark“ in den USA wird im Allgemeinen sich selbst überlassen, d. h. Forstmaßnahmen werden nicht durchgeführt. In diesem Gebiet jedoch bemüht man sich, Schäden durch den Raubbau im anfangenden 20. Jhd. aktiv zu begrenzen, d. h. etwa früher durch den Wald führende Autostraßen wieder in natürliche Gebiete umzuwandeln. So haben sich auch Ökosysteme hier ausgeprägt, in denen der „Roosevelt-Elch“ zu beobachten ist und seltene Rhododendron-Arten gedeihen. Hier lebt zudem der naturgeschützte Weißkopfadler und andere Tiere. Außerdem finden unzählige Pflanzen Schutz in einer spannenden Atmosphäre der Natur. Die Region weist Küste, Strand, ganzjährig 10-20°C sowie dunkelsten Wald auf und die Höhe über NN schwankt zwischen 0 und 1.000 Metern. Gruppen jeder Alterszugehörigkeit vermitteln Faszination und Ehrfurcht vor der Natur.
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