Yellowstone Nationalpark
Der Yellowstone Nationalpark in den nördlichen Rocky Mountains der Vereinigten Staaten ist der älteste Nationalpark der Welt. Er wurde am 1. März 1872 durch den Kongress gegründet, womit gleichzeitig ein neues Konzept, die Natur zu beschützen und zu bewahren entstand. Einen Großteil hat der Geologe Ferdinand Vandeveer Hayden dazu beigetragen, der nach zwei Expeditionen in das Yellowstone Gebiet den Kongress dazu überredete diese Gegend von den Landauktionen auszuschließen. Doch Hayden gehörte nicht zu den ersten Menschen die sich dort aufhielten. Neben anderen Expeditionen und Trappern nennen Indianer seit 11.000 Jahren den heutigen Nationalpark ihr Zuhause sowie ihre Jagdgründe.
Besuch bei Old Faithful
Wie schon der Name Yellowstone („gelber Stein“) besagt, ist das Gebiet des Nationalparks geologisch sehr aktiv, was sich in schweflig-gelben Steinen zeigt. Die geologischen Phänomene zu erfahren, ist eine der Hauptattraktionen. Es gibt viele Geysir Basins, so zum Beispiel das Upper Geysir Basin mit dem berühmtesten Geysir Old Faithful. Wie der Name schon sagt, spuckt er zuverlässig alle 45 bis 125 Minuten kochendes Wasser bis zu 50 Meter hoch – und das schon seit über 100 Jahren. Aber auch die vielen anderen geothermalen Gebiete mit Geysiren, sauren Quellen, kochendem Schlamm und absonderlich gefärbten Steinen sind einen Besuch wert.
Eine weitere Attraktion ist die vielfältige Tierwelt. Automatisch denkt man sofort an den Grizzlybären. Aber auch der Amerikanische Schwarzbär, Wölfe, Bisons (Foto), Elche, Dickhornschafe, Berglöwen und Schlangen sind in dem Nationalpark heimisch. Der Liebhaber wird mit Glück neben unzähligen anderen Vögeln Weißkopfseeadler oder Steinadler finden.
Die vielen fischreichen Flüsse, Bäche und Seen laden den Angler herzlich ein. Gerade das Fliegenfischen nach Forellen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und erfreut sich allgemeiner Beliebtheit. Zu beachten sind dabei die jeweils neuesten Regelungen und Gesetze. Es ist nicht in allen Gewässern erlaubt zu Fischen und eine Yellowstone Nationalpark Angelerlaubnis („fishing permit“) muss eingeholt werden.
Gerade der Yellowstone Lake lockt nicht nur Fischer an, sondern ist mit dem klaren Wasser und der unberührten Umgebung ein lohnendes Ziel. Unter Wasser ist die Ruhe jedoch nicht unbedingt gegeben. Auch hier brodeln an manchen Stellen heiße Quellen und Geysire. Es werden Bootstouren angeboten, aber es werden auch Boote vermietet. Die Hälfte des Jahres ist der See bis zu einem Meter dick zugefroren.
Möglichkeiten zur Übernachtung im Yellowstone
Sieben Übernachtungsmöglichkeiten, die über den Park verteilt sind und meist in der Nähe der Hauptattraktionen liegen, beherbergen im Sommer Gäste, welche über Nacht in dem Park bleiben möchten. Im Winter sind nur zwei von ihnen geöffnet. An manchen Orten besteht die Wahl zwischen eigenen kleinen Hütten oder einem komfortablen Hotel.
Außerdem gibt es zwölf Campingplätze, die jedoch gerade in der Hauptsaison schnell belegt sind, so dass sich das frühe Reservieren anbietet. Es gibt außerdem die Möglichkeit außerhalb dieser Campingplätze zu übernachten. Dafür wird jedoch eine Erlaubnis benötigt. Außerdem müssen viele Vorsichtsmaßnahmen gegen Bären getroffen werden. Sowohl die Campingplätze als auch die Lodges werden von dem Unternehmen Xanterra betrieben. Reservierungen sind ebenfalls dorthin zu richten.
Der knapp 9.000 km² große Yellowstone Nationalpark liegt größtenteils im Bundesstaat Wyoming. Montana und Idaho haben jedoch ebenfalls einen Anteil an ihm. Der Park kann über fünf Eingänge betreten werden. Zwei im Norden und jeweils einer im Osten, Süden und Westen. Als hauptsächlicher Zubringerflughafen dient Jackson Hole Airport sowie Billings Logan Airport und Gallatin Field Airport. Der nächste größere internationale Flughafen ist Salt Lake City International Airport. Er liegt etwa 500 km vom Park entfernt.
Besuch des Nationalparks
Der Eintritt kostet pro Person über 15 Jahre 12$ und das Ticket erlaubt einem sieben Tage im Park zu bleiben. Ein Kleinwagen (inklusive Passagiere) kostet 25$. Es gibt allerdings jedes Jahr einige Tage an denen der Eintritt frei ist.
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