Die Seattle Art zu Reisen – Washington State Fähren

Die Seattle Art zu Reisen – Washington State Fähren

Wie kaum eine andere Region in den USA prägen Fährschiffe die Küstenzonen rund um Seattle, den weitverzweigten Puget Sound und die San Juan Islands an der nordwestlichen Grenze der USA. Zahlreiche Fährboote verbinden Seattles Vororte sowie die kleinen und großen Küstenstädte der Metropolregion tagtäglich miteinander. Die berühmtesten dieser Schiffe sind jedoch die grün-weißen Fähren der staatlichen Fährschiffreederei Washington State Ferries. Viele wunderschöne Orte der Region, wie z.B. die Hafenstadt Port Townsend, sind von Seattle aus mit der Fähre zu erreichen.

 

Größte Fährflotte der Vereinigten Staaten

 

Beladung der Fähre

Beladung der Fähre

Das in der Verwaltung des Verkehrsministeriums des Bundesstaates Washington befindliche Unternehmen betreibt mit 24 Schiffen die größte Fährflotte der Vereinigten Staaten. Die regelmäßig modernisierte Flotte aus Auto- und Personenfähren transportiert jährlich weit mehr als 20 Millionen Passagiere. Größtes Schiff der Washington State Ferries ist die MV Tacoma. Sie kann bis zu 2.500 Fahrgäste und rund 200 Autos gleichzeitig transportieren und verbindet das Zentrum von Seattle mit der westlich vorgelagerten Bainbridge Island. Die ältesten Schiffe der Flotte stammen aus den 1950er Jahren, die neuesten Wasserfahrzeuge der staatlichen Fährschiffreederei wurden jedoch erst 2014 beziehungsweise 2015 in Dienst gestellt. Ein Gesetz des Bundesstaates besagt dabei, dass alle Schiffe der Washington State Ferries auch im Staate Washington gebaut werden müssen. Die meisten der modernen Auto- und Personenfähren der Staatsreederei wurden demzufolge auch direkt auf Werften in Seattle gebaut. Bei den Schiffen der Flotte handelt es sich vielfach um sogenannte „Doppelendfähren“, die also sowohl vom Bug als auch vom Heck aus mit Kraftfahrzeugen beladen werden können.

 

Routen und Fahrzeiten

 

Die Washington State Ferries sind auf insgesamt zehn Routen in der Region um den Puget Sound aktiv und steuern täglich 20 unterschiedliche Stationen an. Die Routen gelten als Verlängerungen des staatseigenen Highway-Systems und werden demzufolge auch als „State Routes“ bezeichnet. Die Fahrzeiten der verschiedenen Fährverbindungen betragen meist zwischen 30 und 60 Minuten und folgen jeweils saisonalen Fahrplänen für die Sommer-, Herbst- und Wintermonate. Zu den wichtigsten Fährverbindungen des Unternehmens gehören die Pendlerrouten zwischen Seattle und Bremerton (State Route 304), Edmonds und Kingston (State Route 104) sowie die täglichen Verbindungen nach Tacoma im Süden von Seattle (State Route 163). Eine besondere Bedeutung besitzt zudem die Fährroute von Anacortes nach Sidney, der einzigen kanadischen Anlaufstation der Reederei. Diese als „State Route 20 Spur“ bezeichnete Fährlinie verbindet mehrmals täglich bis zu 16 Inseln und Eilande der San-Juan-Gruppe im Norden des Puget Sounds an der kanadischen Grenze. Kraftfahrzeuge müssen mindestens 20 Minuten vor der regulären Abfahrtszeit an Bord der Fähren sein. Gleiches gilt für Passagiere mit Fahrrädern oder Kajaks, die auf den Schiffen der Washington State Ferries regelmäßig anzutreffen sind.

 

Fährfahrt mit Blick auf Seattle

Fährfahrt mit Blick auf Seattle

Die Fähren mit dem markanten grün-weißen Anstrich sind bei Urlaubern in der Region um den Puget Sound natürlich äußerst beliebt. Dies gilt vor allem für die Fährlinien entlang der San Juan Islands, für die während der Sommersaison (Mai-September) sogar Reservierungen empfohlen werden. Aber auch die Schnellverbindungen nach Downtown Seattle werden häufig auch von Touristen frequentiert. Sie eignen sich hervorragend für einen kurzen Sightseeing Trip auf dem Wasser mit herrlichem Blick auf die Skyline der Stadt. Für kleine Wanderexkursionen lohnt zudem eine Fahrt von Seattle nach Bainbridge Island. Die Insel ist ein exzellentes und schnell erreichbares Ausflugsziel in der näheren Umgebung der High-Tech-Metropole. Besonders beliebt dabei eine Wanderung auf den Waterfront Loop Trails direkt am Wasser.

 

 

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