Der Diamant unter den Stränden – Ruby Beach in Kalaloch, Washington State

Der Diamant unter den Stränden – Ruby Beach in Kalaloch, Washington State

Der Ruby Beach ist mit seinen vielseitigen Kulissen ein sagenhafter Anblick- spektakuläre Farben verbinden beeindruckende Felsformationen mit waldiger Vegetation und einem bezaubernden, von Treibholz übersäten Sandstrand.

 

Spaziergang am Strand

Spaziergang am Strand

Ruby Beach (dt. Rubinstrand) ist einer der vielen Strände im Kalaloch-Areal des Olympic Nationalparks und zu Recht eine der meist besuchten Gegenden. Lässt man sein Auto auf dem groß angelegten Besucherparkplatz stehen, bietet sich eine herrliche Gelegenheit für einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Küste. Der Hauptweg eines ausgezeichneten Wanderweges führt entlang des Cedar Creeks direkt zum Strand. Über die mäanderförmigen Flüsse aus den Wäldern des Inlands, wurde hier durch die Westwinde, sehr viel Treibholz angeschwemmt. Das Wasser hat die knorrigen, ausgeblichenen Stämme der Fichten und Hemlocktannen in faszinierende Formen geschliffen und auf den rubinfarbenen Sandkristallen zurückgelassen. Fotografen werden hier viele Motive finden, nur von Andenken und Mitbringseln sollte man in einem Naturschutzgebiet absehen. Vor allem den farbenprächtigen Sonnenuntergang am Ruby Beach sollte man keinesfalls verpassen.

 

Felsen in der Brandung

Felsen in der Brandung

Über die Weite des Meeres schweift der Blick hinaus in die Ferne und vorbei an den Brandungspfeilern an denen tosend die Wellen brechen. Die Felspfeiler, die sich vor der Küste auftürmt sind Reste abgetragener Landzungen. Sie stellen ein typisches Panorama für die amerikanische Pazifikküste und bieten hier ein besonders spektakulärer Anblick. In den Baumwipfeln lassen sich Seeadler und andere faszinierende Meeresvögel beobachten und manchmal trauen sich auch die Seeotter aus ihrem Versteck zwischen den im Wasser treibenden Baumstämmen. Ein wundervoller Anblick, wenn man bedenkt, dass die Otter bis zu einem erfolgreichen Auswilderungsprogramm in den 70er Jahren bereits einmal als ausgestorben galten. Wer von März bis Mai die Kalaloch-Region besucht, hat vielleicht auch das große Glück, Grauwale auf ihrer Reise in Richtung Süden in der Ferne zu sehen. Während der Ebbe gibt es zudem in den vielen kleinen Gezeitenbecken interessante und bunte Meeresbewohner zu bewundern. Da wären zum Beispiel Seeanemonen, Muscheln und Seesternen.

 

Apropos Ebbe. Vor einem ausgedehnten Spaziergang am Ruby Beach sollte man sich unbedingt über Gezeiten informieren, denn bei Flut ist nur ein schmaler Strandstreifen begehbar und Teile des langen Strandes werden unpassierbar. Aktuelle Gezeitenkalender bekommt man auf der Website des Nationalparks oder während der Sommermonate bei der Kalaloch Ranger Station.

 

Kalaloch Lodge am Meer

Kalaloch Lodge am Meer

Wer länger bleiben möchte, dem stehen in Kalaloch 175 Zeltplätze zur Verfügung. Diese sind neben South Beach die einzige Möglichkeit, an der Südküste des Olympic Nationalparks zu campen. Besonders beliebt ist die Kalaloch Lodge, ein romantisches Hotel direkt in Strandnähe. Möchte man von Kalaloch aus das Umland erkunden, so liegt der Hoh-Regenwald mit 45 Minuten Fahrzeit in erreichbarer Nähe. Dort kann man neben Bären und Hirschen vielleicht sogar einen Puma sehen. Auch Queets, ein kleiner Ort am Rande des Quinault Indianerreservats lässt sich in einer halben Stunde erreichen.

 

Mietwagenrundreise an der Pazifikküste des Nordwestens der USA.

 

Knapp eine Autostunde südlich von Forks gelegen, erreicht man Ruby Beach hervorragend über den Highway 101, dessen Route dort kurz aus dem Landesinneren heraus an der Pazifikküste entlang verläuft. Des Weiteren erreicht man Kalaloch von Seattle aus via Port Angeles und weiter mit einer Fähre. Auch von Victoria in British Columbia fahren ganzjährig Fähren.

 

 

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