7 Gründe Seattle im Frühling zu besuchen
Sobald der Schnee geschmolzen ist, sitzen die Bürger von Seattle schon am Elliott Bay und schlürfen Eiskaffee. Egal, welche Nachbarschaft man erkundet, das Leben ist in Seattle ziemlich gut. Nun, es ist etwas töricht, zu sagen, dass der Frühling die beste Zeit ist, Seattle zu besuchen, wenn es tatsächlich das ganze Jahr über wundervoll hier ist. Allerdings würde ich Besuchern besonders den Frühling empfehlen, um einen unvergesslichen Ausflug nach „Emerald City“ zu machen – lassen Sie mich erklären, warum.
1. Ein Fest für den Gaumen
Seattle weiß das ein oder andere über Essen. Deswegen gibt es hier ganze 13 Lokale, die mit dem bedeutenden „James Beard“ Award ausgezeichnet wurden, unzählige 5-Sterne Restaurants, und einen der ältesten Bauernmärkte des Landes. Obwohl es sich nahezu immer anbietet, in der Stadt auf kulinarische Entdeckungstour durchzuführen, lockt im April besonders die Restaurantwoche. Sie wünschen sich eine sämige Muschelsuppe, die so dick ist, dass sie am Löffel kleben bleibt? Delikate Früchte und Weine, die ausschließlich im Staat Washington angebaut werden? Dann ist das die Woche, in der Sie auf Ihre Kosten kommen. Das genaue Datum wird immer Anfang des Jahres festgelegt. Hungrig in Seattle wird man nie sein.
2. Filme in einem Rundzelt
Der Pazifische Nordwesten ist bekannt dafür, ein wenig skurril zu sein, und Seattle wird diesem Ruf mehr als gerecht. Im Frühling werden auf dem Rainier Independent Film Festival die Arbeiten der ambitioniertesten Filmemacher gezeigt. Der Ort für die Austragung wechselt, und die Veranstalter beweisen dabei immer wieder neue Ideen. In den vergangenen Jahren wurden die Filme in Rundzelten, alten Grundschulen und renovierten Theatern gezeigt. Laut, stolz, und ein kleines bisschen schräg – das ist typisch Seattle.
3. Seattle schwingt den Schläger
In einem in den USA bekannten Song heißt es: „Führ‘ mich aus zum Ballspiel, führ‘ mich aus in die Menge, kauf‘ mir Erdnüsse und Cracker Jack, und lass die Seattle Mariners triumphieren!“ – Frühling bedeutet in den USA eines: Baseball-Saison. Und Seattle macht da keine Ausnahme. Die Mariners stehen in den Startlöchern. In der Pause wurde hart trainiert und vielleicht ein paar vielversprechende neue Spieler gekauft. Das Ziel sind die Playoffs! Bringen Sie Ihre Glücksbringer mit ins Safeco Field und fiebern Sie mit.
4. Ein ungewöhnliches Frühlingserwachen
Die Kunstszene von Seattle ist hoch angesehen. Die Stadt beherbergt eine Menge Kunstausstellungen, wo man klassische und moderne Arbeiten bewundern kann. Zum einen empfiehlt sich das Chihuly Glass Museum. Teil der Ausstellung befindet sich in einem wundervollen Garten, in dem mundgeblasene Glasobjekte mit der Natur verschmelzen – perfekt für warme Frühlingstage. Außerdem sollte man sich den Olympic Sculpture Park nicht entgehen lassen. Dieser allgemein zugängliche Park wurde 2007 gegründet und stellt ebenfalls preisgekrönte Skulpturen aus.
5. Lachen im Regen
Das Wetter in Seattle gilt als eigenwillig, dennoch hat hier Wasser noch keinem geschadet. Wir nehmen es einfach mit Humor und haben 2005 das alljährliche Moisture Festival (Fest der Feuchtigkeit) ins Leben gerufen. Im Frühling feiern wir einen Monat lang mit zahlreichen Comedy Auftritten. Die meisten Shows dauern jeweils etwa 15 min und beinhalten Live-Musik.
6. Der Bass dröhnt
Man kann die riesigen Menschenmengen auf den Musik Festivals umgehen, und trotzdem noch eine tolle Zeit im Staat Washington verbringen. Seattle hat nach New York City die meisten Konzerte in den USA. Besuchen Sie eine Show im Neumos, Moore Theatre oder Neptune Theatre und freuen Sie sich auf ein unglaubliches Erlebnis. Seattle hat immer wieder tolle Künstler und Bands zu Besuch.
7. Regenschirm nicht nötig
Ich verrate ihnen ein Geheimnis: Seattle hat trotz seines Images eine niedrigere Niederschlagsrate als Houston, New York City, Memphis und viele andere Städte in den USA. Außerdem werden nirgendwo sonst im Land mehr Sonnenbrillen pro Kopf verkauft. Sie werden hier zwar keine heißen Frühlingstage erleben, aber das Wetter erlaubt auf jeden Fall eine Fahrradtour durch die Stadt. Beliebt sind dafür der Burke-Gilman Trail entlang des Lake Union oder der Sammamish River Trail.
Überzeugt? Egal, ob die Stadt vom Regen glitzert oder der Frühlings-Sonnenschein von der Space Needle reflektiert wird – Seattle müssen Sie gesehen haben.
Jennifer Cuellar
Schriftstellerin und Entdeckerin
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