Charlotte – die Königin von North Carolina

Charlotte – die Königin von North Carolina

Als eine der 13 britischen Kolonien, die sich 1789 zu den Vereinigten Staaten zusammenschlossen, ist North Carolina eine der ältesten Bundesstaaten der USA. Im Landesinneren des Bundesstaats liegt die Stadt Charlotte, die – zu Ehren der Ehefrau des englischen Königs George III – den Beinamen „Queen City“ trägt. Diese idyllische 800.000-Einwohner-Stadt ist die größte Stadt North Carolinas und überzeugt nicht nur durch ihren internationalen Flughafen als „Gateway to the South“.

Kunstvolles Downtown

Uhren in DowntownBestimmt ist Ihnen Charlotte längst bekannter, als Sie glauben, denn die Stadt ist ein recht beliebter Filmschauplatz. Unter anderem wurden hier Szenen der Hollywoodfilme “Margos Spuren”, “Schwer Verliebt” und “Die Tribute von Panem”, sowie Teile des ersten Staffelfinales der TV Serie “Homeland” gedreht. Wenn man an einem für gewöhnlich klaren, sonnigen Tag durch Charlotte schlendert, kann man die kulturellen Perlen der Stadt entdecken – die Queen City hat einiges zu bieten.

Mit einer Vielzahl an Wolkenkratzern zeigt sich Charlotte als typisch amerikanische Großstadt, die mit u.a. zahlreichen Springbrunnen und hübschen Standuhren wie der Rousso Clock auch viel Liebe zum künstlerischen Detail zeigt. Im Zentrum von Charlotte lohnt es sich beispielsweise, an der Kreuzung von Trade Street und Tyron Street aufmerksam hinzuschauen. Hier soll 1768 die Unabhängigkeit der Stadt erklärt worden sein. Auf allen vier Straßenseiten befindet sich daher je eine 7,5 Meter hohe Statue, welche die Aspekte der andauernden Erfolgsgeschichte der Stadt (Handel, Transport, Industrie, Zukunft) repräsentiert. Tatsächlich gilt Charlotte laut Forbes Magazine mittlerweile als zweitgrößtes Bankenzentrum der USA nach New York City. So findet man nur eine Querstraße entfernt einen charakteristischen Gebäudekomplex der Wells Fargo Bank, von denen eines der Hochhäuser sogar an die Zwillingstürme des New Yorker World Trade Center erinnert. Auf der Plaza des Wells Fargo Center lässt es sich insbesondere an sonnigen Tagen wunderbar aushalten. Hier ist auch ein weiteres charmantes Detail zu entdecken – in den Springbrünnen befinden sich Statuen spielender Kinder.

Museen

Bechtler MuseumAuch die Anhänger moderner Kunst sind in Charlotte genau richtig. Das Bechtler Museum of Modern Art erkennt man schon von weitem an einem beeindruckenden Ausstellungsstück im Außenbereich, dem metallisch-glänzenden „Firebird“. Das Museum beherbergt eine Sammlung von mehr als 1.400 wertvollen Kunstwerken der Schweizer Industriellenfamilie Bechtler, die im 20. Jahrhundert nach Charlotte übersiedelte. Um die Kunstwerke, darunter Bilder von Pablo Picasso, Andy Warhol und Paul Klee, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, schenkte Nachfahre Andreas Bechtler der Stadt Charlotte diese Sammlung. Ein Muss für alle Kunstfreunde. Auch das nur wenige Gehminuten entfernte Mint Museum of Craft + Design ist einen Besuch wert. Das größte Kunstmuseum von North Carolina umfasst etwa 900 Werke der amerikanischen und europäischen Kunst und verfügt über mehr als 2.500 Werke aus den Bereichen Kunsthandwerk und Design.

Sport im Blut

Charlotte zeigt sich von seiner schönen Seite, und gibt sich außerdem sehr sportlich. Nicht zuletzt, da die Stadt mit den Carolina Panthers eine erstklassige NFL Football Mannschaft beheimatet, die im Februar 2016 im Superbowl Finale stand, und zusätzlich ein NBA Basketballteam (die „Hornets“) sowie erfolgreiche Teams in weiteren Sportarten hervorgebracht hat.

Man hegt hier auch eine große Leidenschaft für Autosport. Die NASCAR Hall of Fame ist ein äußerst beliebtes Ausflugsziel in Charlotte. Auf einer rund 40.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche wird neben zahlreichen historischen Nascars auch die 60-jährige Geschichte des Motorsports dargestellt. In der großen Ruhmeshalle werden zudem herausragende Fahrer geehrt. Die NASCAR Hall of Fame, die auch über einen interaktiven Bereich unter anderem mit Rennsimulatoren verfügt, ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Hier kann man sich auch in der „Boxengasse“ versuchen, und beim nachgestellten Reifenwechsel und Auftanken gegen andere antreten. Auch ein Rennen kann im Simulator bestritten werden.

Geführte Touren

mit dem Segway durch CharlotteUm das Erlebnis in der Stadt voll auszukosten, und dabei kein Highlight zu missen, bietet sich eine geführte Tour durch Charlotte an. Ob zu Fuß, auf dem Segway, Fahrrad oder im Bus – mit dem lokalen Anbieter Charlotte NC Tours können Sie die Queen City aus unterschiedlichen Blickwinkeln erleben. Die sympathischen, einheimischen Guides (englischsprachig) bringen Ihnen die Stadt und ihre Attraktionen näher und halten den ein oder anderen Geheimtipp parat, auch zu spezifischen Themen. Sprechen Sie uns bei Interesse darauf an – eine Tour lässt sich problemlos zu Ihrer Reise hinzubuchen.

Geheimtipp: Livemusik in “The Evening Muse”

Charlotte steht ihrem Ruf als „Königin“ unter den Städten North Carolinas auch musikalisch in nichts nach. Für einen Abend mit guter Live Musik ist “The Evening Muse” in Charlottes Künstlerviertel ein absoluter Geheimtipp, und das zu meist niedrigen Eintrittspreisen. Mit einer Kapazität von maximal 120 Gästen bietet die gemütliche Bar in der North Davidson Street seit 15 Jahren aufstrebenden, unabhängigen Künstlern verschiedener Musikrichtungen eine Bühne. Wenn Sie auf Ihrer USA-Reise auch typische amerikanische Lebensart und „Südstaatenmusik“ genießen möchten, sollten Sie einen Besuch dort einplanen – insbesondere wenn Musik im Americana Stil in der Evening Muse gespielt wird. Dieser tief in der US-amerikanischen Kultur verwurzelte Stil spiegelt das amerikanische Selbstverständnis in seiner gesamten Bandbreite wieder. Die lebensnahen Texte mit oft emotionalen und kritischen Themen werden in einzigartiger Weise wiedergegeben. Von Elementen des Country über Einflüsse des Folk, R&B, Rock und Bluegrass bis hin zu denen des Blues vereinigt der Americana Stil alles, was in den letzten Jahrzehnten aus der US-amerikanischen Musiklandschaft hervorgegangen ist. Dabei werden mitunter klassische Country-Instrumente, wie Banjo, Fiddle, Akkordeon oder Mundharmonika eingesetzt, wobei die hauptsächlich genutzten Instrumente eher typisch für die Rockmusik sind.

Als Vorgeschmack hier ein Mitschnitt eines Auftritts der Americana-Band „Sinners and Saints“:

Übrigens:

Es gibt zwei direkte Flugverbindungen zwischen Deutschland und Charlotte. Achten Sie im Falle der An- oder Abreise am Charlotte Douglas International Airport auch auf die Statue der Frau, die der Stadt ihren Spitznamen leiht. Königin Charlotte (geb. von Mecklenburg-Strelitz) war eine gebürtige Deutsche.

Starten Sie Ihre Südstaatenreise in Charlotte und erkunden Sie den faszinierenden Heimatstaat der Queen City mit dem Fly & Drive North Carolina Paket. Ein Stopp oder längerer Aufenthalt in Charlotte bietet sich zudem auf der Mietwagenrundreise Historischer Süden an. Die Stadt liegt auf der Strecke zwischen Charleston und Asheville.

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