Chicago – immer eine Reise Wert

Chicago – immer eine Reise Wert

Chicago hat den Spitznamen „The Windy City“ schon viele Jahre inne. Allerdings hat er nichts mit einem Wetterphänomen zu tun. Wo genau der Ausdruck herstammt, kann keiner genau belegen.

Die Metropole mit fast 2,9 Millionen Einwohnern (im Chicagoland ca. 9,5 Millionen Menschen) ist die drittgrößte Stadt der USA und liegt direkt am  Lake Michigan, welcher eine Fläche von 58.000km² einnimmt. Das Gebiet, auf dem das heutige Chicago sich befindet, war einst Sumpfgebiet und wurde von Indianern bewohnt, die das Land als „Chicaugou“ bezeichneten, was so viel wie gewaltig, großartig, stark oder kräftigt bedeutet, aber ebenso gut auch Gestank heißen kann. Diese Übersetzung soll gar nicht so abwegig sein, denn in diesem Gebiet sollen damals wildwachsende Zwiebeln gewuchert haben.

Geschichte

Chicago Water TowerFranzosen besiedelten das Land als eine der ersten Pioniere um 1770. 1837 wurde die Siedlung bereits zur Stadt erklärt. Bei einem tragischen Ereignis 1871 wurde fast die gesamte Innenstadt während des großen Chicago Feuers vernichtet. Eines der wenigen Gebäude, die das Feuer überstanden, war der Water Tower. Heute beherbergt der Wasserturm die Touristeninformation. Der Brand soll im Holzgebiet im Westen der Stadt seinen Ursprung gehabt haben. Allerdings macht auch eine andere Theorie die Runde: Eine Kuh soll eine Kerosinlampe umgestoßen haben, welches das Feuer entfachte. Fest steht, dass das Haus ihrer Besitzerin als eines der ersten von den Flammen vernichtet wurde. Ungefähr 300 Menschen kamen ums Leben und hunderttausend verloren ihr Heim. Das Feuer wütete zwei Tage und wurde erst nach 25 Stunden durch leichten Regen gebremst. Die damals schon existierende Zeitung „Chicago Tribune“ schrieb: „Chicago soll sich aus der Asche erheben“ und machte den Menschen Mut. Danach wurde Chicago zur Stadt der Innovationen: das erste Schaufelrad, das erste Stahlgebäude, das erste Hochhaus. Dieses entstand 1885 und war damals mit neun Stockwerken eine Sensation. Mittlerweile ist es bereits lange abgerissen.

Chicago RiverwalkDer Chicago River besitzt eine lange Geschichte, wie die Stadt selber. Ursprünglich floss er vom Landesinneren in den Michigansee und fungierte als Abfluss-System während der Industrialisierung, was eine starke Verschmutzung zur Folge hatte. Rudolf Hering, ein Ingenieur, sorgte dafür, dass 1887 die Kanalisierungs- und Entwässerungsanlagen im großen Maße erneuert wurden und der Fluss sich regenerieren konnte.

Alljährlich im März zum St. Patrick’s Day gibt es, wie in vielen anderen US-amerikanischen Städten, eine Parade. Hier in Chicago wird zusätzlich der Chicago River grün gefärbt. Doch das alleine sollte nicht die einzige Attraktion entlang des Flusses bleiben. Im Jahre 2001 begannen Umbauten entlang des Flussufers und des Wacker Drive und bilden heute den Chicago Riverwalk. In diesem Zusammenhang entstanden neue Gebäude, wie beispielsweise der Trump Tower, der 2009 eröffnet wurde. Das Chicago Riverwalk-Projekt wurde ins Leben gerufen, um das Flussufer mit einem ökologischen, erholsamen aber auch wirtschaftlichen Nutzen zurückzugewinnen. Damit soll die Erschaffung eines städtischen Parks mit Terrassen und Bänken gewährleistet sein, um ruhige Plätze als grüne Oasen nahe dem Fluss zu erschaffen. Der jetzige Chicago Riverwalk besteht aus sechs Abschnitten, die teilweise spielerisch und einladend attraktiv beleuchtet sind. Farbveränderte Unterwasser-LEDs bilden ein tolles Fotomotiv und haben eine große Anziehungskraft auf den Chicago Riverwalk.

Architektur

Architectural River CruiseArchitekturfans kommen in Chicago voll auf ihre Kosten. Die unterschiedlichsten Architekten mit den gegensätzlichen Stilen haben sich in Chicago regelrecht ausgetobt. Das macht Chicago nicht unattraktive, ganz im Gegenteil. Chicago ist als eine der schönsten Städte bekannt. Um diese einzigarten Gebäude und Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, ist die Architectural River Cruise (Foto) ratsam. Lehnen Sie sich zurück, lassen Sie sich von den erfahrenen Guides die wertvollen Ansichten der Stadt näher bringen während die Gebäude an Ihnen vorüber ziehen.

das hellerleuchtete Wrigley Building und der Tribune Tower bei NachtDas Wrigley Gebäude (Foto) , das Hauptquartier des Kaugummikonzerns, ist ein Wahrzeichen der Stadt. Der Turm mit der Uhr ist ein wichtiger Bestandteil des Gesichtes von Chicago. Auch sehr sensationell ist der Chicago Tribune Tower. Dieser wurde 1925 im gotischen Stil errichtet. Originalgesteinsteile aus verschiedenen weltbekannten Bauteilen wurden hier eingebaut, die man sehen kann, wenn man am Gebäude entlang läuft. Es wurden Teile der Westminster Abbey, der Pyramiden, des Taj Mahal und der Berliner Mauer integriert.

Zwillingstürme der Marina City - die "Maiskolben"Weitere herausragende Gebäude der Stadt sind die „Maiskolben“ der Marina City (Foto). Die beiden runden Hochhäuser kann man nicht übersehen. Auf 62 Stockwerken befinden sich hier exklusive Apartments mit keilförmigen Grundriss. Außerdem gibt es in den beiden Gebäuden Büros, Restaurants, einen Eisring und in den unteren Etagen Parkdecks und Bootsanlegeplätze – auf das Foto klicken zum Vergrößern.

Um Chicago aus einer anderen Perspektive zu bewundern, können Sie Aussichtsplattform des Willis Tower (ehemals Sears Tower) oder des John Hancock Observatory “360 Chicago” nutzen. Lange Zeit war der Sears Tower mit 110 Etagen und 443 Metern das höchste Gebäude der Welt. Im John Hancock Gebäude können Sie einen anderen Blickwinkel über die Stadt erhaschen. Die X-formig angeordneten Stahlstreben an der Außenseite des Gebäudes, die eine hohe Stabilität gewährleisten, geben dem Hochhaus ein außergewöhnliches Aussehen. Die Aussicht aus dem 94-igsten Stock in 320 Meter Höhe bezeichnen viele als die Schönere im Vergleich zum heutigen Willis Tower, weil das Gebäude Dank der Seelage einen einzigartigen Blick auf die Küste in nördliche und südliche Richtung bietet und der Lake Shore Drive, die Strände und das Navy Pier gut zu sehen sind. Auch am Abend bei einem Restaurantbesuch in einer der oberen Etagen des Hancock Centers ist die Sicht auf die Stadt wunderschön.

Sehenswürdigkeiten in Chicago

Navy PierRestaurants und Bars gibt es in Chicago in in jeder Preisklasse und viele sehr anerkannt, wie z.B. das Weber Grill Restaurant oder die Bar “Howl at the Moon”.  Auch der Navy Pier (Foto), eine Landzunge, die auf den See hinausragt, kann einige Restaurants aufweisen. Hier kann man sich aber auch anderen Freizeitaktivitäten hingeben und nicht nur, weil es hier zahlreiche Bars und Shops gibt. Nein, besuchen kann man hier ein Kino, eine Fahrt auf dem Riesenrad oder einem Speedboat unternehmen oder auf einer Odyssee oder Spirit Dinner Cruise den Abend ausklingen lassen. Navy Pier bietet für Jung und Alt jede Menge Attraktionen.

Sommerunterhaltung im Millennium ParkDer Millennium Park ist zum Treffpunkt vieler Menschen geworden. Im Sommer finden morgens kostenlose Yoga oder Pilates Trainings für Sportbegeisterte statt. Besonders am Abend ist der Pritzker Pavillon das musikalische Herz des Millennium Park. Die Open-Air-Bühne ist Austragungsort für Kinoabende bei „Movies in the Park“ aber auch Gastgeber für Rock-, Pop- und klassische Konzerte sowie Festivals. Jeden Monat wird den Einheimischen und Gästen ein anderes Festival geboten. Besuchen Sie das Blues oder Jazz Festival, erleben Sie die Venetian Night, die Air and Water Show oder genießen Sie beim Taste of Chicago kleine Leckereien der angesagtesten Restaurants der Stadt.

Cloud GateDas strahlende Objekt im Bild ist keine Illusion. Zu finden ist es am Rand des Milllennium Park in der Michigan Avenue. Die Cloud Gate ist auch kein Tor in eine andere Welt, obwohl das Aussehen so etwas vielleicht vermuten lassen. Das große Edelstahlobjekt wirkt wie eine überdimensionale Bohne aus Quecksilber. Die spiegelnde Oberfläche reflektiert die Skyline von Chicago in einem verzerrten aber faszinierenden Bild. Die interessanten Spiegelbilder werden von den Besuchern der Stadt gern als Fotomotiv für außergewöhnliche Aufnahmen genutzt. Ein absolutes Chicago Highlight !!!

Eislaufen im Millennium Park mit KulisseIm Winter ist Chicago in ein wunderschönes Lichtermehr getaucht. Das Light Festival ist die Eröffnungsveranstaltung der Weihnachtssaison. Bei einer Parade und mit Feuerwerk wird die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt angeschaltet, was jedes Jahr eine fanszinierende Zeremonie für jung und alt ist. Darüber hinaus kann man auf den angelegten Eislaufbahnen der Stadt seine Talente zeigen. Zwei Eisbahnen sind besonders zu empfehlen: im Millennium Park und der Eisring in der State Street mit dem liebevollen Beinamen: “Skate on State”.

Shopping

Woodfield MallSehr gute Einkaufsmöglichkeiten bietet die Michigan Avenue, besser bekannt als Magnificent Mile. Auch die State Street ist viel besucht und die Leute nutzen die Angebote in den großen Einkaufshäusern von Carson Pirie Scott oder Marshall Field’s und Macy’s. Das Umland von Chicago weist zudem Einkaufszentren auf, in denen man sich dem Shoppingvergnügen hingeben kann. Zum einen wäre die Woodfield Mall (Foto) zu nennen, die sich ein wenig außerhalb der Stadt in Schaumburg befindet. Außerdem kann Chicago ein großes Outlet vorweisen – das Fashion Outlet. Es liegt direkt am Flughafen und bietet zahlreiche Schnäppchen.

Museen

Dank der zahlreichen Museen bekommen auch kulturell Interessierte das volle Angebot zu bieten. Hier zu nennen wären das Art Institute, das Field Museum (Naturkundemuseum), das Shedd Aquarium und auch das Adler-Planetarium, die sich in unmittelbarer Umgebung voneinander befinden und in jedem Fall einen Besuch wert sind.

Rex Sue im Field MuseumIm Field Museum (Foto) gibt es hoch interessante Dauerausstellungen, wie das Skelett eines Tyrannosaurus Rex im Eingangsbereich des Museums. Es beherbert ein Exponat zur Entwicklung des Lebens, über Menschenfresser und über Meteoriten und den Kosmos und zahlreiche mehr.

Das Shedd Aquarium ist die älteste und gleichzeitig größte Anlage der Welt. Es beherbergt 8000 Tiere von 650 Arten.

Art Institute of ChicagoDas Art Institute of Chicago (Foto) erfuhr in den letzten Jahren eine Umwandlung. Ein neuer Flügel wurde dem Kunstmuseum hinzugefügt. Dazu wurde das berühmte Mosaik-Fenster von Marc Chagall „the American Window“ vor fünf Jahren entfernt, damit es bei den Umbauarbeiten nicht beschädigt werden würde. Das Fenster befindet sich seit 1977 im Art Institute und war bereits in dem Film: „Ferris macht blau“ zu sehen. Seit 1. November 2010 ist es wieder an seinem Platz.

Im Planetarium findet man zahlreiche Exponate und zwei Theater, eins sogar mit einem Zeiss Projektor.

Museum of Science and IndrustryDas Museum für Naturwissenschaften, das Museum of Sciences and Industry (Foto), befindet sich im Jackson Park, etwas südlich der Innenstadt. Viele Ausstellungen sind interaktiv, was den Besuch äußerst spannend und aufregend macht. Zu den Sammlungen gehören Flugzeuge, eine Space Shuttle Kommandokapsel und das deutsche U-Boot, die U505.

 

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1 Kommentar

  1. Ina

    Chicago muss man live erleben. Ist noch viel fantastischer als beschrieben.

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