Miami Beach

Miami Beach
South Beach Strand

South Beach Strand

 

Der Sommer 2010 in Deutschland war für ca. 4 Wochen unerträglich heiß. Ab Ende Juli war es dann erschreckender Weise kühl, selbst den ganzen August lang. Der Sommerurlaub stand noch an, aber meine Schwester und ich wußten was wir wollten – Sonne. So hieß es aus einer verärgerten Laune heraus – auf nach Amerika – Florida – Miami. Mein letzter Aufenthalt lag 8 Jahre zurück.

 

 

 

Am 6. September war es dann soweit. Unser Flug ging mit Lufthansa von Leipzig über Frankfurt nach Miami. Am Tag zuvor checkten wir online ein, um am Flughafenschalter so wenig Wartezeit, wie möglich zu haben. Das funktionierte alles recht gut und recht schnell, auch wurde der Terminal für unseren Weiterflug in Frankfurt angezeigt und stand auf dem Ausdruck. Am Flughafen Frankfurt verlief dann doch alles anders und streßiger, als gedacht. Bei unserer Ankunft war es nicht ersichtlich, von welchem Gate der Flieger starten sollte. Auf einer Tafel in einer Halle stand Terminal A (so auch die Information vom Vortag), auf einer anderen Tafel in einer anderen Halle stand Terminal C, aber eineinhalb Stunden vor Abflug immer noch keine Gatenummer. Vertrauend auf die Informationen aus dem Internet beim Online Check-In sind wir zum Gate A45. Keine Maschine kam, keine Information erschien auf dem Bildschirm am Gate, keine Anzeigetafel war weit und breit zu finden.

 

Langsam wurden wir nervös, die Zeit für das Boarding rückte erschreckend näher, also ging meine Schwester hilfesuchend zu einem anderen Gate. Und ach ja, dort sagte man uns, der Flieger startete am Gate C10. Wir sagten noch einigen anderen Leuten Bescheid, die ebenfalls dort warteten und los rannten wir, nahmen die Bahn zum anderen Terminal, baten die Leute uns an den Sicherheitskontrollen nach vorn zu lassen und kamen dann doch noch durchnässt, aber rechtzeitig zu unserem Flieger.

 

 

Anflug

Anflug

Zum Glück ging alles gut und der Flug über den großen Teich unspektakulär. Die Vorfreude groß – sonnen, schwimmen, shoppen, schlemmen und schlafen – das war unser Plan. Der Anflug war genial. Einmal über Miami-Beach, Downtown und den Everglades – atemberaubend. Die Einreise verlief ohne Komplikationen, wenn auch das Warten bei der Zollabfertigung etwas langwierig ist. Unser gebuchter Transfer war ebenfalls bereits vor Ort, der uns im leichten Regen in Richtung Miami Beach brachte.

 

Hotel Albion Zimmer

Hotel Albion Zimmer

 

Es war herrlich warm und die Sonne kam immer mehr heraus, je näher wir unserem Hotel kamen. Im Hotel wurden wir sehr freundlich empfangen und das Zimmer entsprach unseren Vorstellungen. Was man wissen sollte, dass die Anforderungen an die Dichtheit der Türen und Schallschutz der Wände nicht mit den Vorschriften in Deutschland zu vergleichen sind. Die Räume waren etwas hellhörig, aber das störte nicht weiter.

 

 

Auf, zu den ersten Erkundungen. Unser Hotel lag direkt am Ende der Lincoln-Road, der Strand war 3 Gehminuten vom Hotel entfernt. Ideale Voraussetzungen für eine schöne Woche Strandurlaub und Shopping.

 

Und so ließen wir auch den Rest des späten Nachmittages und Abends ausklingen. Wir schlenderten die Lincoln Road hoch, da wir Hunger bekamen und entschieden uns schließlich für Sushi Siam auf der Lincoln Road. Ist sehr zu empfehlen. Wahnsinnig lecker. Am Ende unseres Abendessens, begann es zu regnen. Wir sahen vorher schon die Wolken näher kommen, aber das es dann so stark und lange regnen würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Es regnete in Fäden, keinen Meter laufen und man war durchdrängt. Wir waren lange in einem Geschäft und standen noch länger im großen Eingangsbereich, aber es hörte nicht auf. Wir hatten zwar einen Schirm, aber der hielt der Flut, die von oben runter kam, nicht stand. Als der Regen ein klein wenig schwächer wurde, liefen wir flink zum Hotel. Meine Schwester trat in eine Pfütze und flup, der Flip Flop war vom Fuß. Beim Einsammeln lachten wir schon und als wir im Zimmer nass ankam immer noch. Auch heute bei der Erinnerung daran…flup. Eines haben wir in der Woche gelernt: kommen die Wolken vom Atlantik, dann sollte man sich beeilen, Unterschlupf zu finden. Kommen diese vom Inland, von Westen, braucht man sich nicht mühen, denn meistens schaffen die Wolken es nicht bis nach Miami Beach.

 

 

Den Rest der Woche hatten wir super Wetter. Die Lincoln-Road besuchten wir häufiger, denn sie bietet alles was ein Frauenherz begehrt. Ein Superladen neben dem anderen. Guess, Christian Audigier, Victoria Secrets, Bebe, AppleStore, sogar ein Geschäft, in dem man seine eigenen Pumps kreieren kann. Aber nicht nur die Lincoln-Road ist zum Shoppen geeignet. Ideal ist der südliche Teil der Collins Avenue und mit einem klimatisierten Bus gelangt man in die Aventura-Mall (im Norden) ohne Umsteigen und das für nur 3 Dollar, allerdings dauert die Fahrt dahin schon eine ganze Weile.

 

Ocean Drive

Ocean Drive

Abends sitzt man gemütlich draußen auf der Lincoln Road, in einem der vielen Restaurants, die keinen Kontinent auslassen – Italiener, z.B. Tiramesu, Das Brauhaus, Sushi, Steakhouse, englische Pubs, wie das Finnigan‘s und und und… Wir waren jeden Tag in einem anderen Restaurant auch fern der Lincoln Road. Für den kleinen Geldbeutel kann man den Hiro’s Sushi Express auf der Washington Avenue empfehlen. In den meisten Hotels ist ein Restaurant angeschlossen und wir genossen den Service, z. B. im Catalina auf der Collins Avenue, das Carlyle auf dem Ocean Drive. Hier ist das Lichtermeer, die Autos, der Abendhimmel, die Menschen aller Nationen, die man beobachten kann, und das Klima einfach wundervoll. Im Hotel Delano auf der Collins Avenue, können man sich zwischen zwei sehr schönen Restaurants entscheiden. Das Sushi-Restaurant liegt direkt im Eingangsbereich und das Restaurant mit der französischer Küche im hinteren Bereich. Auch das Loews besitzt mittlerweile mehrere Restaurants. Schaut mal rein.

 

Haus der Reichen und Schönen

Haus der Reichen und Schönen

 

Am Donnerstag haben wir eine 2-stündige deutschsprachige Stadtrundfahrt mit anschließender Bootstour zu den Villen der Reichen und Schönen unternommen (leider keinen Promi zu Gesicht bekommen). Die Stadtrundfahrt führte uns durch viele Stadtteile. Es war sehr interessant, aber leider ohne Zwischenstopps, so dass man sich mal hätte etwas anschauen  können. Die Stadtrundfahrt endete an der Bayside Marketplace.

 

 

Bootstour

Bootstour

Das Boot für die anstehende Tour war total überfüllt bei unserer Ankunft. Wir haben dann eine kleine Mittagspause eingeschoben und sind ein wenig durch Bayside gewandert und haben dann 2 Stunden später das nächste Boot genommen. Da hatten wir Platz ohne Ende auf dem Schiff. Kein Geschupse und Gedränge – super. Und blauer Himmel begleitete uns. Was man erfährt, ist, dass viele Stars mal dort gewohnt haben, aber nur noch wenige wirklich ihren Wohnsitz hierher verlegen. Zu viele Gaffer vom Wasser aus…

 

Ein Highlight für jeden Tattoo-Fan ist ein Besuch des Tattoo-Studios von Miami-Ink. Muss man mal gesehen haben auf der Washington Road. Nicht zu verfehlen durch das aufgemotzte Motorrad im Schaufenster.

 

Der Besuch in einem kubanischen Bistro war sehr interessant. Die Einheimischen lieben diesen kleinen Kaffees, der die Größe eines Espressos hat, aber mit viel Zucker serviert wird. Der Espresso ist lecker.

 

Hotel Albion Pool

Hotel Albion Pool

 

Jeden Tag stand natürlich sonnen auf dem Programm. Den Pool wollten wir nicht benutzen, hallo, wir sind in Miami, da gibt es mehr als genug Strand. Der Strand ist sauber und sehr weit läufig. Man kann Handtücher aus dem Hotel mitnehmen. Wir haben uns aber unsere eigenen gekauft bei einem der vielen riesigen Souvenirläden.

 

 

 

Strand

Strand

Die Sonne ist heiß, selbst am Vormittag. Ab Mittag haben wir entweder den Strand verlassen oder uns einen Sonnenschirm gemietet, das geht gerade noch so. Eine Sonnenliege und einen Schirm zusammen, da schrumpft der Geldbeutel, kostet 25 Dollar pro Tag. Aber auch den kleinen Sonnenschirm kann man sich kaufen in den Souvenirshops mit Sonnenmilch etc. Für Familien mit Kindern ist in diesen Läden auch gesorgt, man muß keine Spielsachen und Strandspielzeug mitbringen. Das gibt es auch für kleines Geld in diesen Shops. Einmal gekauft, kann man es den ganzen Urlaub  nutzten  und  muß es nicht als Gepäck  wieder mit zu-

     rück nehmen.

 

Ach ja, Frühstück, Continental Breakfast, war in unserem Hotel inklusive. Täglich stand das kleine Büffet zur Verfügung und Auswahl hatte man zwichen Kaffee, Toast und Bagel, Kuchen, Melone, Honig und Marmelade. Ziemlich zum Ende unserer Reise sind wir dann auch ab und an mal in ein unscheinbares kleines Frühstücksrestaurant „DolceVita“ frühstücken gegangen. Collins Avenue Ecke Lincoln Road. Zu vernünftigen Preisen gibt es frische Waffeln, frisch gepresster O-Saft…

 

der Rückflug wartet

der Rückflug wartet

 

Die Tage waren so schnell vorbei und es ging gut gebräunt wieder nach Hause. Der Shuttle-Service war mehr als pünktlich. Das klappte perfekt. Auch das Einchecken ging wieder reibungslos von statten. Wenn man das Online Check-In vorzieht, sollte man beachten, dass dieser Service erst 24 Stunden vor dem Weiterflug in Deutschland möglich ist.

 

 

 

Für uns steht fest, wir kommen wieder. In Miami hat man die ideale Mischung aus Erholung und Fun. Der Erholungsfaktor liegt hier für mich bei 150 % und mehr. Geplant fürs nächste Jahr: die Geschwisterrunde wird ergänzt mit zwei Freundinnen – lustige Frauenrunde. Wir möchten dann auch einen Mietwagen nutzen, um einen Ausflug nach Key West zu unternehmen.

 

Yvonne P.

September 2010

 

 

 

 

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert